Individuelle Lernzeit (IL)

In der Individuellen Lernzeit arbeiten die Schülerinnen und Schüler an selbstgewählten Aufgaben in Mathematik und Deutsch. Die IL-Zeit umfasst mindestens zwei Unterrichtsstunden pro Woche aus den Fachbereichen Deutsch und Mathematik. Die Kinder können dabei selbst entscheiden, in welcher Reihenfolge und in welchem Tempo sie die Aufgaben bearbeiten und werden dabei von ihrer Lehrkraft unterstützt. Durch die Auswahl der Aufgaben ist es möglich auf vielfältige Weise zu differenzieren. Arbeitspläne oder Logbücher unterstützen die Kinder bei der Auswahl ihrer Aufgaben und dienen der Dokumentation und Reflexion des Lernfortschritts.

Im Lauf der Schuljahre wird die Lernzeit immer offener gestaltet, dies bedeutet, dass es bezüglich der Aufgaben mehr Auswahl und weniger Vorgaben gibt. Mit der Zeit lernen die Schülerinnen und Schüler auf diese Weise, den Stoff auszuwählen, den sie für ihren individuellen Lernfortschritt benötigen. Dadurch fördert die „IL-Zeit“ die Eigenständigkeit der Kinder und sorgt dafür, dass sie immer mehr Verantwortung für ihr eigenes Lernen übernehmen. An diese Art des Lernens knüpft unsere Sekundarstufe I mit dem regelmäßigen selbstständigen Arbeiten in den Lernbüros an. Das Führen eines Lerntagebuchs ist dann fester Bestandteil des Schulalltags und dokumentiert das individuelle Lernen.

Die Rückmeldung der Grundschüler der Neurottschule zur Individuellen Lernzeit ist bisher durchweg positiv: Sie arbeiten gerne in der IL-Zeit, weil ihnen das Auswählen der Aufgaben sowie das Arbeiten im eigenen Tempo zeigen, dass sie selbstständig sind und ernst genommen werden. Zudem können sie dabei ihren eigenen Lernfortschritt beobachten und sich über ihre Erfolge umso mehr freuen.