Verwundert sahen am Donnerstagvormittag viele Schülerinnen und Schüler auf das merkwürdige Zelt, das Herr Fröhlich vom ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrradclub) neben dem Eingang der Neurottschule mit seinem Kollegen aufbaute. Dieses „Zelt“, der Dunkeltunnel, ist der Hauptbestandteil der Beleuchtungsaktion, die den Schülerinnen und Schülern nahe bringen soll, wie sie bei Dunkelheit im Straßenverkehr zu sehen sind.
In den Tunnel kann man durch zwei kleine Schlitze von einer Seite hineinschauen und sehen, wie ein Autofahrer bei Dunkelheit die Umgebung wahrnimmt – einmal bei klarer Sicht und einmal bei Nebel. Die Kinder erkennen sofort, helle Elemente, beleuchtete Dinge und alles was mit Reflektoren ausgestattet ist. Das Fahrrad ohne Beleuchtung und Reflektoren sowie die dunkel gekleidete Puppe, die sich ebenfalls im Dunkeltunnel verbergen, bleiben unerkannt. Bei der Auflösung hinter dem Zelt, sind die Kinder erstaunt, dass sie diese großen Elemente überhaupt nicht gesehen haben.
Herr Fröhlich erklärt, dass ein Autofahrer ca. 30 Meter braucht um innerorts zum Stehen zu kommen und schreitet die Entfernung für die Kinder ab. „Da hätte die Person aber keine Chance mehr gehabt“, stellen die Kinder erschreckt fest. Tatsächlich war sie im Dunkeltunnel schon auf 5 m Entfernung nicht mehr zu erkennen. Nun verstehen die Kinder, wie lebensrettend helle Kleidung, Schutzwesten, Reflektoren und Beleuchtungen für sie im Straßenverkehr sind. Den Liebhabern von dunklen Kleidungsstücken legt Herr Fröhlich nahe, dass sie bei Dunkelheit doppelt konzentriert und aufmerksam sein müssen, um sicher am Ziel anzukommen.
Die Beleuchtungsaktion des ADFC, bei der außerdem bei den Fahrrädern der Viert- und Fünftklässler die Lichtanlagen kontrolliert wurden, fand an der Neurottschule zum ersten Mal statt und hat vielen Kindern die Augen geöffnet, dass es für ihre Sicherheit wichtig ist, sich bei Dunkelheit im Straßenverkehr besonders vorsichtig zu verhalten.
Herzlichen Dank an den Förderverein der Neurottschule, der die Beleuchtungsaktion finanziert hat!
Bau
Foto bearbeitet – Original von Caroline Scholl (Schwetzinger Zeitung)