Den Schulweg schaff‘ ich allein

Ab 11. März kommen Neurottschüler zu Fuß zum Unterricht
Bis kurz vor das Schultor im Elterntaxi? – Darauf verzichten die rund 200 Grundschülerinnen und Grundschüler der Neurottschule ab dem 11. März. Sie machen mit beim SpoSpiTo-Bewegungspass (kurz für Sporteln, Spielen, Toben). Das Schulprojekt startet in mehreren Bundesländern Deutschlands und fördert mehr Gesundheit, Sicherheit und Umweltschutz bei über 100.000 Schulkindern. Die Primarstufe der Neurott-Gemeinschaftschule Ketsch ist das zweite Mal in Folge dabei. Gefördert wird die Teilnahme von der Sparkassen-Finanzgruppe Baden-Württemberg und ist für die Kinder kostenlos.

Im Projektzeitraum sammeln die Erst- bis Viertklässler mindestens 20 Unterschriften für jeden Tag, den sie ohne Elterntaxi in die Schule kommen. Ob mit dem Rad, dem Tretroller oder zu Fuß ist dabei egal – Hauptsache ist, das Auto bleibt in der Garage. Kinder, die diese Aufgabe meistern, erhalten als Anerkennung eine SpoSpiTo-Urkunde und sie nehmen an einer Verlosung teil. Alle Teilnehmenden haben somit die Chance auf Preise im Wert von über 20.000 Euro. Gleichzeitig beugen die Kinder mit der Bewegungseinheit vor dem Unterricht Übergewicht und Haltungsschwächen vor, steigern ihre Konzentration und sie können stolz darauf sein, den Schulweg selbstständig zurückgelegt zu haben.

Wer will, darf seinen Sprössling natürlich zur Schule begleiten – nur gibt es im Projektzeitraum kein Verkehrschaos vor dem Schulhof mehr. Das steigert einerseits die Verkehrssicherheit der Kinder und reduziert andererseits den Ausstoß von Abgasen. Deswegen trägt der Bewegungspass aktiv zum Klimaschutz bei.

Die SpoSpiTo-Projektteilnahme im vergangenen Jahr zeigte bereits, dass der Bewegungspass langfristige Folgen auf den Schulweg der Kinder haben kann. Einige Familien wollten gar nicht mehr auf das Elterntaxi zurückgreifen. Denn was der Projektzeitraum deutlich macht: Den Schulweg schaffen die Grundschulkinder schon gut allein.