In einer farbenfrohen und lebendigen Atmosphäre verabschiedeten sich die Viertklässler der Neurottschule mit einer beeindruckenden Zirkusaufführung von ihrer Grundschulzeit. Die Veranstaltung fand vor zahlreichem Publikum in der Neurotthalle statt.
Die Generalprobe und gleichzeitig erste Vorstellung am Freitagvormittag (19.07.24) richtete sich an die Vorschulkinder aus den umliegenden Kindergärten sowie an die übrigen GrundschülerInnen mit ihren LehrerInnen. Bereits beim Betreten der Halle fiel den großen und kleinen Zuschauern sofort die bunte Manege und der große Vorhang des „Zirkus Neurotti“ ins Auge. Das fröhliche Durcheinander der Kinderstimmen verstummte schnell, als die ViertklässlerInnen das Zirkusrund betraten und zur Begrüßung, begleitet von Matthias Wurm, die ersten Lieder anstimmten.
Nun folgte eine Darbietung der anderen. Von Clowns, die die Kinder zum Lachen brachten, über Jongleure, die mit einer beeindruckenden Geschicklichkeit mit Diabolos, Drehtellern und Flowersticks ihre Kunststücke vorführten, bis hin zu Akrobaten, die atemberaubende Menschenpyramiden auf dem Boden erschufen oder die als Feuerwehrleute verkleidet an Leitern turnten, war alles vertreten. Dazwischen sagten kleine Zirkusdirektoren die nächsten Höhepunkte an und Zauberer zeigten überraschende Tricks. Ein besonderes Talent zum Balancehalten brauchten die AkteurInnen, die auf großen Kugeln liefen, auf wackeligen Surfbrettern standen oder über das Drahtseil spazierten. Natürlich durfte am Schluss die Trapeznummer nicht fehlen, bei der die Kinder ihr turnerisches Geschick bewiesen. Belohnt wurden alle Darbietungen mit tosendem Applaus und auch wenn einmal etwas nicht so klappte, wie gewünscht, gab es viel Zuspruch aus dem Publikum.
Am Abend folgte dann der Höhepunkt des Tages: Die große Vorstellung für Eltern, Familien und Kulturbühnengäste. Trotz drückender Hitze füllte sich die Turnhalle erneut mit erwartungsfrohem Publikum. Der Förderverein der Neurottschule übernahm dabei die Bewirtung mit Laugenstangen und den, bei diesen Temperaturen nötigen, kühlen Getränken. Bei beiden Aufführungen wurde die Manege vom Team um Thomas Gramm und seinen Jungs aus der Bühnentechnik AG ins rechte Licht gerückt. So entstand auch ohne ein richtiges Zirkuszelt eine gelungene Zirkusatmosphäre.
Die jungen Artisten legten mit klopfenden Herzen und mit viel Schweiß vor ihren Familien und Gästen eine gelungene Show hin. Die Jubelrufe des Publikums zeigten, wie sehr ihnen die Darbietungen gefielen. Nach dem Finale und dem letzten Tanz „Neurott united“, der mit Hilfe von Nimonh Kaiser-Patthavong einstudiert worden war, saßen die Kinder erleichtert und mächtig stolz in der Manege. Nancy Humbert-Klein (Kulturbeauftragte der Neurottschule) fand zum Schluss viel lobende und dankende Worte für die Kinder und für Craig Van Deventer und sein Team vom Kinder- und Jugendcircus Peperoni aus Heidelberg.
Die Zirkusaufführung war nämlich das Ergebnis einer vom Circus Peperoni angeleiteten Projektwoche. Unter der Federführung des Peperoni-Teams und mit der Unterstützung durch die beiden Klassenlehrerinnen Heike Tippl und Katja Baumann und zusätzlich helfenden Eltern und Lehrerinnen war das Programm entstanden. Die Viertklässler hatten all ihre Kunststücke in dieser Woche in kürzester Zeit erlernt, geübt und selbstständig zu ihren Auftrittschoreografien zusammengefügt. Dabei wuchs nicht nur die Vorfreude auf die Aufführungen, sondern auch der Zusammenhalt innerhalb der Klassen.
Das Zirkusprojekt zeigte eindrucksvoll, was möglich ist, wenn Gemeinschaftsgeist, Kreativität und Freude zusammenkommen. Für die Viertklässler war es ein unvergessliches Erlebnis und ein würdiger Abschluss ihrer Grundschulzeit.
