Klasse 5a: Unsere Erde, unsere Natur sind bedroht – Kreativer Umgang mit Sachbüchern

Zum Einstimmen auf das Thema besuchten die 5a und 5b die Rheininsel in Ketsch. Dort bekamen sie den Auftrag, sich auf Schatzsuche zu begeben. Begeistert machte sich jeder auf den Weg uns suchte eifrig nach einem Blatt, einem Zapfen, einem Stock, Moos, einer Frucht und einer Sache, die nicht in die Natur gehört. Aus den Naturmaterialien legten die 5a und 5b ein Naturbild. Der Müll wurde in einer Tüte gesammelt und dann gemeinsam entsorgt. „Die Ketscher halten ihre Rheininsel ganz schön sauber“, äußerte am Ende einer von ihnen, denn viel Müll war auf dem Gelände nicht zu finden. „Aber die Zigarettenstummel werden oft in der Natur entsorgt“, bekundete ein anderer, „was das Grundwasser stark verunreinigt.“

In der Schule angekommen, erfuhren die beiden Klassen über eine Simpleshow das Thema und die Ziele der Projektwoche. Gemeinsam wurden Ideen gesammelt und Gruppen gebildet.

Am nächsten Tag erwartete die Schüler*innen eine Sachbuch-Ausstellung zum Thema, die in der Gemeindebücherei Ketsch ausgeliehen wurde. Die Gruppen durchstöberten die verschiedenen Bücher und suchten nach einem für sie passenden Thema.

Anschließend begann die Gruppenarbeit an verschiedenen Themen:

In der 5a erstellte eine Gruppe zum Thema „Umweltschutz- und zerstörung“ ein Gesellschaftsspiel mit dem Titel „Bravo! – Schäm dich!“. Dort ziehen die Spieler auf Ereignisfeldern eine Karte, die eine Tätigkeit beschreibt, welche entweder dem Umweltschutz dient oder die Umwelt zerstört. Die Begriffe „Bravo!“ und „Schäm dich!“ am Ende der Beschreibung geben die Richtung der Spielfigur vor. Sie darf die Leiter hinauf- bzw. muss sie hinabsteigen.

Eine andere Gruppe war sehr schockiert, als sie las, dass 75% der Insekten bereits ausgestorben sind. Sie wollten wissen, woran das liegt und was man dagegen unternehmen kann. Dann erstellten auch sie ein Gesellschaftsspiel, mit dem sie die Spieler wachrütteln wollten. In dem Spiel gibt es zwei verschiedene Ereigniskarten. Bei der einen Variante muss der Spieler entscheiden, ob das dort genannte Insekt vorm Aussterben bedroht ist oder nicht. Beantwortet er die Frage richtig, darf er ein Feld vorrücken. Bei der anderen Variante zieht er eine Karte, auf der eine Tätigkeit beschrieben wird, die die Insekten bedroht oder was man zu ihrem Schutz tun kann. Eine vorgegebene Anzahl an Feldern muss dann der Spieler vor- bzw. zurückgehen.

Die dritte Gruppe beschäftigte sich mit dem Bilderbuch „Maulwurfstadt“ von Torben Kuhlmann. In diesem industrialisieren die Maulwürfe ihre Region. Das Buch endet mit dem schockierenden Ergebnis einer zerstörten Welt. So wollte die Gruppe dieses Buch nicht enden lassen und so zeichneten und schrieben sie eine Fortsetzung. Ein Bürgermeister ruft seine Bürger zum Tätigwerden auf. Ein digitales Bilderbuch entstand, das dort endet, wo Kuhlmanns Buch startete.