Tag 1: Reduce
Was ist Müll und wie kann man ihn reduzieren? Die Schülerinnen lernten das Konzept des Minimalismus kennen und setzten sich kritisch damit auseinander. Brauchen wir so viel Konsum? Was ist eigentlich die Wegwerfgesellschaft? Wo können wir Müll zuhause und in der Schule vermeiden?
Tag 2: Müllsammeln
Die Schülerinnen sammelten in Kleingruppen begleitet von den Lehrerinnen Müll. Von jeder Menge Zigarettenstummel bis hin zum Fahrradreifen wurden sehr viele kuriose und teilweise auch ekelhafte Dinge gefunden. Warum werfen die Menschen den Müll ins Gebüsch obwohl direkt daneben ein Mülleimer steht? Wieso entsorgt man einen Fahrradreifen auf einem Kinderspielplatz? Diese Fragen stellten wir uns alle. Wir waren aber nicht die einzigen, die an diesem Tag Müll sammelten. Ein älterer Herr sammelte auch Müll – das ist sein Job sagte er den Schülerinnen. Er sammle jeden Tag früh
morgens den Müll ein. Kein Wunder also, dass Ketsch relativ sauber ist.
Tag 3: Reuse
Wiederverwenden war das Thema des dritten Tages. Was kann man eigentlich wiederverwenden? Und wie kann man es wiederverwenden? Und ist das überhaupt sinnvoll? Die Schülerinnen recherchierten zum Thema Reuse die Konzepte verschiedener Läden u.a. Unverpackt, Tiffin Box und Oxfam und erarbeiteten kurze Keynote Präsentationen und Filme dazu, die dann am Freitag gezeigt werden sollten.
Tag 4: Recycle
Wenn man etwas nicht wiederverwenden kann, dann kann man es aber oft wiederverwerten. Wichtig ist deshalb auch die Mülltrennung. Die Schülerinnen setzten sich
mit der Mülltrennung an ihrem Wohnort auseinander und verglichen später die Systeme in Ketsch und in Mannheim. Spannend ist hier z.B. dass Ketsch eine Grüne Tonne Plus für Verpackungsmüll hat, wohingegen Mannheim Papier und Plastik in 2 verschiedene Tonnen trennt. Auch hier entstanden Fotos und Plakate für die Präsentation am Freitag.
Dann blieb noch Zeit für ein Upcycling: Mitgebrachte Einmachgläser wurden mit Acrylfarbe, Lackspray und Kordel zu Blumentöpfen umgestaltet. Mit etwas Erde gefüllt und mit Sonnenblumensamen bepflanzt sind sie nun eine tolle Erinnerung an die Projektwoche –
oder ein Muttertagsgeschenk.
Tag 5: Präsentation
Die Vorbereitungen für die Präsentation startete am Morgen richtig durch. Während eine kleine Gruppe Schülerinnen zusammen mit Frau Berger die Wandtafel im Gang aufklebte überlegten sich die Schülerinnen was sie sagen wollten und zeigten der Klasse ihre Filme, von denen die Klasse einzelne für die Präsentation vor der Kommission auswählte. In der 6a kam auch Frau Schäfer digital zu besuch und ließ sich die Ergebnisse vorstellen. Danach kam der aufregende Teil des Tages, die Präsentation vor der Kommission. Die Schüler*innen stellten ihre Ergebnisse mit Hilfe der ausgewählten Filme und der Wandtafel im Gang vor und fragten Herrn Rumold, ob die Schule denn auch in den Klassenzimmern Müll trennen könnte? Dieser musste leider antworten, dass eine solche Trennung nur sinnvoll ist, wenn gesichert wäre, dass der Müll auch wirklich getrennt bliebe…
Könnten wir nicht im Sinn von BNE auf dem ganzen Schulgelände Müll trennen?
Kristina Käferle